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Das Kloster der Prämonstratenserinnen
Das Kloster von Imbramowice wurde im Jahre 1226 von Iwon Ondrowaz, Bischof von Krakau, auf dem Landgut seines Onkels Imbram gegründet. Das Kloster wurde mit der Hilfe der Schwestern von Zwierzyniec besiedelt und mit der Bulle von Papst Gregor IX. in 1229 approbiert. Der Schwesterkonvent befindet sich 40 Km weit nordwestlich von Krakau am Ufer der Flusses Dlubnia. In der Chronik von Abt Witowski können wir lesen, dass das Kloster von den Tartaren 1260 zerstört wurde und der Neuaufbau lange Zeit dauerte. Von dem 16. Jahrhundert an haben die Kanonissen an der apostolischen Tätigkeit teilgenommen: sie haben unterrichtet. Diese Tätigkeit war unverändert unter den langen Jahrhunderten, während Kriege und Okkupationen sich abgewechselt haben. Im Jahre 1710 sind das Kloster mit der Kirche zusammen im Brand zerstört worden. Es wurde auf den alten Grundlagen unter der Regierung der Äbtissin Groth im Barockstyl neu aufgebaut. Im Jahre 1819 wurden unter der russischen Besatzungsmacht viele Ordenshäuser aufgelöst. Die Gemeinschaft von Imbramowice wurde auch zum Tode verurteilt, weil es streng verboten war neue Kandidaten aufzunehmen. Glück im Unglück war aber, dass die verschiedene Ordensschwester aus den aufgelösten Häusern auch nach Imbramowice gezogen worden waren. Die russische Behörden haben das Kloster seiner materiellen Güter beraubt; so zum Beispiel sie haben die wertwollen Bücher mitgenommen. Zar Nikolaus I. erlaubte wieder neue Novizen aufzunehmen. Im II. Weltkrieg unter der Nazi- Okkupation und danach haben die Schwestern ihr kontemplatives Leben weitergeführt. Sehend der dringende Not der Lande haben sie eine Grundschule für Mädchen und Jungen gegründet. Im Jahre 1949 wurde die schule von den Kommunisten geschlossen, die Felder und die Gebäude wurden auch enteignet.


Hinter dem Gitter

Aller Unterstützung beraubt haben sich die Schwestern wieder in schweren Umständen gefunden. Das war die Lage bis 1992. Die alten Klostergebäude bekommen nun ihre frühere Schönheit langsam wieder zurück. Ein besonderes Geschenk der göttlichen Vorsehung ist die dynamisch wachsende Verehrung des leidenden Erlösers im letzten Jahrhundert. Wir leben als Kanonissen in strenger päpstlicher Klausur, in den von unseren Vorgängerinnen vererbten prämonstratensischen Tradition und Spiritualität. Eine Schwester, die in unser Kloster eintritt, legt ihre Gelübde auf das verborgene und gemeinsame Leben und auf die Ordensregel des heiligen Augustinus ab. Die Schwestern bilden eine Gemeinschaft, um einander zu stärken und Gott zu erreichen. Zweck und Wesen unseres kontemplativen Lebens ist es, fortzudauern in dem missionarischen Herzen der Kirche durch ständiges Gebet, Gotteslob und Selbstentsagung. Wir treffen uns viermal im Laufe des Tages zum Gebet. Es dauert etwa sechs Stunden und schließt Messfeier, Chorgebet, Mediation, Rosenkranz, Novene an den Leidenden Erlöser, und die Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit und des hl. Josephs ein. Daneben hält jede Schwester eine halbstündige Anbetung und widmet sich der "Lectio Divina". Neben den gewöhnlichen Gebetszeiten haben wir spezielle Andachten entsprechend dem liturgischen Jahr und dessen Feste. Als Hüterinnen des örtlichen Sanktuariums des Leidenden Erlösers wir finden es besonders wichtig, durch unser Leben den Herrn unendlich zu preisen, uns in sein Heilswerk zu vertiefen und ihn um sein unendliches Erbarmen für die Welt und für uns selbst anzuflehen. Wir leben in strenger päpstlicher Klausur als Kanonissen und dienen dem Kult des Schmerzensmannes. Unser Bischof hat unsere Klosterkirche offiziell als örtliches Sanktuarium des Leidenden Christus bekundet.

seitdem erleben wir die Sonderzeiten der göttlichen Gnade jedes Jahr von Augustus bis September. In diesen Tagen beten wir mit den Pilgern und unseren Gästen zusammen, indem wir unseren Glaube an diesem heiligen Platz miteinander teilen. Wir freuen uns, wenn wir die wachsende Zahl der Pilger sehen, die vor dem Gnadenbild beten und sich in der Anbetung des Herzens Jesu vertiefen. So wächst die Zahl solcher Leuten, die telefonisch oder durch Briefe nach Trost oder Bestärkung in ihren Leiden suchen. Wir freuen uns mit ihnen, wenn Unser Herr, dessen Gnadenbild sie so fromm verehren, ihnen Seine Gnade zeigt und ihre Gebete erhört. Wir hoffen, dass mit der Hilfe unserer Ordensbrüder und Wohltätern die laufende Umbauen beenden können und uns dadurch uns den Pilger entsprechend kümmern können. Die Teilnahme an unserem gemeinschaftlichen Leben beginnt mit dem feierlichen Profess. Voraus gehen die 6-9 Monate lang dauernde Postulatszeit, 2 Jahre Noviziat und 3 Jahre Juniorat mit der zeitlichen Profess. Unsere Gemeinschaft besteht aus 15 Schwestern. 11 Schwestern haben die ewige Profess schon abgelegt, eine Schwester hat zeitliche Profess. Wir haben noch zwei Novizinnen und eine Postulantin. Im Dienste der Kirche und des Klosters empfangen die Schwester die Pilger, pflegen den Kult des Schmerzensmannes und arbeiten auf den Feldern. Daneben nähen und stricken sie und stellen verschiedene Sachen her.


Schwestern in Refektorium

Das Pilgerhaus

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