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Die Prämonstratenserinnen von Sint Catharinadal schauen auf eine siebenhundertjährige Geschichte zurück. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen sind aus 1271, wo das Generalkapitel eine neue Schwesterngemeinschaft in den Orden aufgenommen hat. Einige Jahre vorher hat Servatius van Linderkerke, Freiherr von Breda, eine Gruppe von frommen Frauen auf seinem Besitz in Vroenhout gesammelt. Die Geschichte erzählt uns auch, dass er sieben Töchter hatte, und die erste wurde Katharina genannt. Unsere Gemeinde wurde nach ihr benannt. Sint Catharinadal genoss von Anfang an den Schutz und die großzügige Dotation der Herrn von Breda. Das Kloster war in Gefahr am Ende des XVI. Jahrhunderts, wo katholisch-spanische und kalvinistisch-niederländische Truppen in der Nähe gekämpft haben. Im Jahre 1625 war nur noch eine Nonne im Leben. Im Jahre 1647 konnte Prinz Friedrich Heinrich die Sicherheit der Prämonstratenserinnen nicht garantieren, nachdem Breda 1637 von den Protestanten erobert wurde.

Die Schwestern sind nach Oosterhout gezogen, wo Prior Balthasar Cruyt für sie das kleine Schloss 'Blauwe Camer' gekauft hat. Drei Flügel wurden noch angebaut und dadurch war das Gebäude für den Zweck eines Ordenshauses verwendbar. Das frühere riesen große Gebäude, darunter die von den Schwestern 1647 verlassene Kirche, wurden schön rekonstruiert. Seitdem sind die die Hauptsehens würdig keiten von Breda. In 16-17. Jahrhundert hatten die Schwestern ein Internat erhalten, um ihre finanzielle Lage zu sichern. Unter den napoleonischen Jahren haben sie eine kleine Schule für die Armen gebaut, damit sie sich um diese Leute unter den wechselnden Umständen besonders kümmern konnten. Am Anfang hatten sie keine Kirche, sie konnten nur am Ende des 18. Jahrhundert ein kleines Gebäude im Gebrauch nehmen. Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es dann nötig, eine größere Kirche zu bauen. Die finanzielle Lage des Klosters wurde bis 1841 stabilisiert. Dies ermöglichte auch eine neue Niederlassung in dem belgischen Ort Neerpelt in 1847. Die Schwestern von Neerpelt sind später nach Veerle umgezogen. Eine andere Niederlassung war Petropolis in Brasilien, wo zehn von unseren Schwestern in 1931 ein Kloster gründen wollten. Die Gemeinschaft konnte aber nicht Fuß fassen, so sind vier Schwestern in den 70er Jahren wieder heimgekehrt. In 1930 wurde unser Gebäude mit der letzten Flügel endlich fertiggestellt. Im Jahr 1964 mussten die schwestern die neogotischeKirche abbrechen und eine neueKirche aufbauen, weil die alteKirche in sehr schlechtemZustand war.

In den 50er Jahren haben die Schwestern eine kleine Buchbinderei g eleitet entsprechend ihren künstlerischen Talenten. Manche Schwestern haben die Grundlagen der Kodex Restaurierung in München in der Bayerischen Staatsbibliothek kennengelernt. Diese Arbeit ist in den Niederlanden und in Europa sehr anerkannt und diese Betätigung hilft den Schwestern, ihren Talente und ihre Kreativität zu entfalten und macht es auch möglich, die Werte der Vergangenheit für die Zukunft zu bewahren. Die Gemeinschaft hat die vom II. Vatikanischen Konzil vorgeschriebenen Veränderungen ernst genommen. So wurden zum Beispiel die Gitter weggenommen und die Schwestern durften an verschiedenen Treffen teilnehmen. Die Augustinusregel, welches die Offenheit für Gott und für die Welt ebenso umfasst, wurde jahrhundertelang in den Refektorien vorgelesen als Leitlinie für das klösterliche Leben.

Die Schwestern von Oosterhout haben das beschauliche Leben als Kanonissen in päpstlicher Klausur verwirklicht. Unsere Gemeinschaft strebt Sn, ein "Haus des Lichtes" zu werden. Unser gemeinsames Leben schöpft aus dem Chor- und Privatgebet. Wir kommen viermal am Tag in der Kirche zusammen, um die Liturgie zu feiern. Die von der liturgischen Gruppe vorbereitete Materien drucken wir in unserer Druckerei selber aus. Im Zeichen der Liebe empfangen wir jedes Jahr für einen Tag oder Nachmittag tausende von Gästen, besonders angemeldete oder ökumenische Gruppe.

Die ersten schriftlichen Dokumente des Klosters stammen aus 1271 und unsere Bibliothek ist berühmt wegen der künstlerisch reichhaltigen Büchersammlung ab 1600. So hauchen schon die prachtvollen Gebäuden ein natürliches kulturelles Klima aus. Unsere Werkstatt beschäftigt sich mit der Restauration von alten Bibeln und anderen wertvollen Büchern.


Kloster

Daneben machen wir Kalligraphie, schreiben über Velinpapier und Leder mit goldenen Blättermotiven. Eine kleine Gruppe hat angefangen, sich um eine Fraternität von Terziarinnen um uns zu organisieren. Gemäß ihrer Möglichkeiten beten sie mit uns und helfen in verschiedenen apostolischen Tätigkeiten.

Seit 730 Jahren leben hier Frauen, die ihrer Berufung gefolgt sind, und dies nicht nur in guten, sondern auch in schlechten Zeiten. Es waren Menschen, die sich zusammengetan haben, um gemeinsam auf Gott hin, füreinander und für andere Menschen zu leben. so will sint Catharinadal eine solche Gebetsgemeinschaft sein, welche die "Gute Nachricht" weitertrage will.


Kodex-Restaurierung

Die Kapelle

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